logo
de en

Little Tux

teaser

Auf dem 1000steine-Land 2004 baten mich Jürgen (legosternchen) und Manuela eine kleine Version des Big Tux zu bauen. Die Arbeit daran hat sich über fünf Monate hingezogen. Da der Little Tux dem großen Bruder - mal abgesehen von der Größe - absolut ähneln sollte, habe ich wieder mal eine 3D-Datei als Grundlage verwendet.

Da ich im späteren Verlauf noch eine Bauanleitung von diesem Modell erstellt habe und diese auch verkaufen wollte, habe ich mir die freundliche Genehmigung zur Verwendung des Markenlogos von Linus Torvalds (am 15.09.2005) und von Larry Ewing (am 29.09.2005) geholt. Denn entgegen der weit verbreiteten Meinung unterliegen weder der Tux noch seine Abkömmlinge der GPL (GNU General Public License). Die Markenrechte am Tux besitzt allein Larry Ewing, welcher von Linus Torvalds zur Erstellung des Linux Logos beauftragt wurde.

Planungsphase

In einem Internet-Forum fand ich nach kurzer Zeit einen freundlichen Architekten, der mir mit Hilfe der Software-Produkte Architectural Desktop (ADT) und Acad-Bau das 3D Modell in Schnitte zerlegte. Ein Schnitt stellte in diesem Fall genau eine Steinebene des zukünftigen Tux dar. Diese Schnitte wurden dann noch mit einem quadratischen Raster in entsprechender Größe hinterlegt. Mit Hilfe des Rasters habe ich dann auf Basis der kurvenförmigen Grafiken eine eckige Linienführung (rote Linien im Foto) erzeugt. Da es nachher beim Bauen von Vorteil ist, wenn ich immer die Außenlinie der genau darunterliegenden Ebene mit in der Zeichnung habe, habe ich versucht, auch diese aus der vorherigen Zeichnung zu übernehmen (grüne Linie im Foto). Wenn man Standard-80g/m2-Papiere aufeinander legt, kann man allerdings das unten liegende Blatt nicht durch das darüber liegende hindurch sehen. Deswegen habe ich mich zunächst zum Bau eines kleinen Leuchttisches entschlossen. Wie dieser aussieht und auch wie man diesen nachbaut, können Sie in folgendem Tutorial sehen: Tutorials: Leuchttisch

Bauphase

Nach den Zeichnungen habe ich kurz die benötigte Steinmenge überschlagen und mal ordentlich in den USA eingekauft. Da das Paket per Surface Mail verschickt worden ist, musste ich leider eine sechswöchige Pause einlegen. Aber als die Steine endlich da waren, ging es gleich weiter.

Computergerechnete Bauzeichnungen schön und gut, aber leider fehlen da immer noch die Farben drin, und um unschöne Treppenstufen-Effekte zu vermeiden und Fehler auszugleichen, musste ich immer wieder schon fertige Ebenen wieder zurückbauen und verändern.

Ausstellungsfotos

Bauanleitung

Da ich schon öfter nach Bauanleitungen für meine Skulpturen gefragt worden bin, beschloss ich, mir dann auch noch das Buch "Virtual Lego" zu bestellen. Außerdem setzte ich mich mit den einschlägigen Software-Tools auseinander. Nach ein paar Testmodellen habe ich den Pinguin dann in MLCad nachgebaut. Dazu habe ich den Tux ein zweites Mal aus Lego Steinen gebaut und jede Steinschicht in MLCad übertragen. Wie die Bauanleitung genau erstellt wurde, kann man hier nachlesen: Bauanleitungen: Little Tux und Tutorials: Bauanleitungen

CAD und Rendern

Die Bauanleitung sollte unbedingt auch ein computergerendertes Deckblatt bekommen. Außerdem wollte ich zusätzlich noch ein großes Poster zu dem Tux erstellen. Mittels der Software-Produkte L3PAO und L3P konnte ich die MLCad-Datei in eine Povray-Datei konvertieren. POVRay war trotz meiner bisherigen Computergrafik-Kenntnisse aus dem Studium absolutes Neuland und so war ich froh in einem Mitstudenten einen kleinen Povray-Experten zu finden. Nach ein paar Nachhilfestunden, vielen Tutorials und noch mehr Testläufen habe ich den Tux in sehr hoher Qualität gerendert. Dafür habe ich mir einen extra Rechner (P4, 1800Mhz, 500MB RAM) ausgeliehen und das Rendern gestartet. Durch die zugeschaltete Radiosity dauerte das Rendern 6 Tage und 3 Stunden. Dafür ist das Ergebnis sehr gut geworden. Da die Bilddatei 561 MB groß geworden ist, zeige ich hier nur ein kleines Detailbild vom rechten Fuß des Pinguins und überraschenderweise steht auf den gerenderten Noppen nicht LEGO sondern LDRAW.

Tux-Nachbauten von anderen Lego-Fans

Für mich ist es das allergrößte Lob, wenn andere Lego-Fans mir Fotos von sich mit den nach meinen Bauanleitungen erstellen Modellen zusenden. Dafür vielen Dank!

Der Negativ-Tux

Oliver Graubohm hat sich noch etwas Besonderes ausgedacht. Er hat einen Tux in Komplementärfarben gebaut. Wenn man nun aus einer seiner Fotografien das Negativ herstellt, so kann man den Tux in Originalfarben sehen.

Der Weihnachts-Tux

Nachdem Ende 2006 viele Menschen um mich herum ihre Häuser oder Wohnungen mit weihnachtlicher Dekoration verschönert haben, kam mir eine Idee wieder in den Sinn, die ich eigentlich schon im Jahr davor umsetzen wollte: Ein Weihnachts-Tux oder genauer gesagt eine Weihnachtsmütze für den Tux.

Für diese Weihnachtsmütze gibt es ebenfalls eine Bauanleitung, die jeder Käufer der normalen Bauanleitung kostenlos als digitale Variante erhält.

Letzte Änderung am 29.11.2009 - Copyright 2000-2021 - Tobias Reichling

XHTML 1.0 Validator, CSS Validator, optimale Darstellung im Mozilla Firefox